Bereits nach den Einzeln war das Landkreis-Derby zwischen den Tennis-Herren der SG Herrieden und des 1. FC Sachsen in der Bezirksklasse 1 entschieden. Während sich die Altmühlstädter durch ihren ersten Saisonsieg auf den drittletzten Tabellenplatz vorschoben, dürfen sich auch die Gäste aus Sachsen trotz der 4:5-Niederlage und jetzt 0:8 Punkten noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Aufgrund der Tabellensituation könnte am Ende nämlich ein Sieg reichen, um Drittletzter zu werden und damit wahrscheinlich den Nichtabstieg zu schaffen.

Nach verschlafenem Auftakt kam Markus Seitz gegen den jungen, talentierten Richard Zeh immer besser in die Partie. Am Ende des entscheidenden Super-Tie-Breaks suchte der Herrieder sein Heil in der Offensive und wurde damit belohnt. Zeitgleich konnte sich Torsten Schumann gegen Michael Wolf mit unangenehmen Slice-Bällen immer wieder Vorteile verschaffen und siegte dank der niedrigeren Fehlerquote glatt in zwei Durchgängen.

Schon wie der sichere Sieger sah der starke Sachsener Stephan Reuter im Duell gegen Marco Rossi aus. Nachdem Reuter im Tie-Break des zweiten Durchgangs einen Matchball vergab, schlug Rossi zurück und behielt auch im verkürzten dritten Durchgang nervenstark die Oberhand. An Position fünf bewies Markus Maurer in vielen nervenzehrenden Ballwechseln den längeren Atem gegen Claus Hochreuther. Sein Bruder Peter Hochreuther überraschte Georg Riedel das ein oder andere Mal mit schnellen Gewinnschlägen. Am Ende stand er gegen den laufstarken Herrieder allerdings auf verlorenem Posten.

Im Spitzeneinzel lieferten sich Thomas Schmidt und Klaus Kutka einen packenden Schlagabtausch auf gutem Niveau. Nach Satzführung vergab Kutka im Tie-Break des zweiten Satzes zunächst eine 5:0-Führung, ehe er im Super-Tie-Break wieder konzentrierter agierte und zum 1:5 nach den Einzeln verkürzte. Nach der frühzeitigen Entscheidung mussten die Herrieder in den Doppeln die Überlegenheit ihrer Kontrahenten anerkennen, auch wenn zwei Partien erst im Super-Tie-Break die Entscheidung brachten.

Ergebnisse: Schmidt – Kutka 4:6/7:6/6:10, Schumann – Wolf 6:2/6:1, Riedel – Hochreuther P. 6:3/6:2, Rossi – Reuter 4:6/7:6/10:3, Maurer – Hochreuther C. 6:3/7:6, Seitz – Zeh 3:6/6:2/10:6; Schmidt/Schumann – Kutka/Reuter 2:6/7:6/8:10, Riedel/Maurer – Wolf/Zeh 4:6/1:6, Rossi/Seitz – Hochreuther P./Hochreuther C. 6:7/6:4/5:10.

 

Derby-Sieg bereits nach den Einzeln perfekt