Bezirksklasse 1 Herren: SC Uttenreuth III – SG Herrieden 9:12

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt: Trotz Verletzungspechs, aber dank einer großartigen Moral und der Unterstützung einiger nachgereister Zuschauer konnte die erste Herrenmannschaft im Abstiegsduell beim SC Uttenreuth III als 12:9-Sieger vom Platz gehen und damit ihre Chancen auf den Klassenerhalt in der Bezirksklasse 1 wahren.

Schon nach wenigen Ballwechseln hatte das SG-Team einen Schock zu verkraften: Ersatzmann Roland Ebert, am Tag zuvor bereits mit den Herren 55 im Einsatz, zog sich gegen Tobias Glas bei einem Antritt eine Oberschenkelverletzung zu und musste das wichtige Einzel an Position 6 beim Stand von 0:2 aufgeben. Torsten Schumann (gegen Clemens Jörger) und Markus Seitz (gegen Johannes Glas) ließen sich in ihren Einzeln, die wie alle Matches bei sommerlichen Temperaturen von großem Kampf geprägt waren, jedoch nicht außer Tritt bringen und holten mit zwei Siegen die erste Führung für die SG.

Marco Rossi fand im Spitzeneinzel gegen Alexander Rieß nach einem knapp verlorenen Auftaktsatz nicht mehr zu seinem Spiel und musste den Ausgleich der Uttenreuther zulassen. Für die erneute Herrieder Führung sorgte Christian Treffer, der gegen den unbequem zu spielenden Hans Laich nach vielen umkämpften Ballwechseln in zwei Sätzen die Oberhand behielt. Allerdings gelang es Philipp Klump trotz eines starken ersten Satzes gegen Tobias Radler nicht, auf 8:4 zu erhöhen. Im Match-Tiebreak leistete er sich nach einer 6:3-Führung mehrere Doppelfehler und gab das Match noch leichtfertig aus der Hand gab.

Um das Dreierdoppel nicht herzuschenken, reiste Hobbyspieler Mehmet Simsek (aus der 2. Mannschaft, die selbst im Einsatz war, konnte kein Spieler aushelfen), der erst seit 2 Jahren (!!) Tennis spielt, extra nach Uttenreuth nach und spielte mit Christian Treffer ein unglaubliches Doppel. Gegen die hoch favorisierten Tobias Radler/Tobias Glas standen die beiden sogar kurz vor einem Satzgewinn, unterlagen aber knapp mit 6:8 im Tie-Break sowie 3:6. Philipp Klump/Markus Seitz verloren gegen Clemens Jörger/Hans Laich nach einer 4:0-Führung Durchgang eins, gingen aber im Match-Tiebreak noch als Sieger vom Platz.

So fiel die Entscheidung – beide Teams (vor allem aber die SG) wurden von ihren Fans lautstark angefeuert – wie erwartet im Einser-Doppel, wo Marco Rossi/Torsten Schumann gegen Alexander Rieß/Johannes Glas beinahe hoffnunglos mit 4:6/1:5 zurücklagen. Während sich die beiden Herrieder nicht aufgaben und Spiel um Spiel aufholten, riss beim SCU-Duo völlig der Faden, sodass Rossi/Schumann sensationell noch die Wende gelang. Nach dem 10:7-Sieg im Match-Tiebreak gab es im SG-Lager natürlich kein Halten mehr und der hart erkämpfte Erfolg wurde euphorisch gefeiert.

Am kommenden Sonntag, 5. Juli, empfängt die erste Herrieder Herrenmannschaft nun um 10 Uhr den klar favorisierten 1. TC Heroldsberg, ehe eine Woche später (Sonntag, 12. Juli) der TV 1860 Bad Windsheim zum wohl entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt in die Altmühlstadt kommt.

Die Ergebnisse: Rieß – Rossi 7:5, 6:0; Jörger – Schumann 1:6, 3:6; Radler – Klump 2:6/6:3/10:7; J. Glas – Seitz 3:6, 5:7; Laich – Treffer 4:6, 3:6; T. Glas – Ebert 2:0/Aufgabe Ebert (Verletzung); Rieß/J. Glas – Rossi/Schumann 6:4, 5:7, 7:10; Jörger/Laich – Klump/Seitz – 6:4, 4:6, 6:10; Radler/T. Glas – Treffer/Simsek 7:6, 6:3.

 

 

Bericht des SC Uttenreuth
Dramatisches spielte sich im Heimspiel unserer dritten Herren gegen die SG Herrieden ab. Der Tabellenletzte empfing den Vorletzten, beide Teams jedoch noch mit Chancen auf den Klassenerhalt. Nach zähen, leidenschaftlichen und auch lautstarken Fights gingen die Teams mit einem 6:6-Zwischenstand in die Doppel. Hier spitzte sich die Entscheidung zu. Die ebenfalls lautstarken und zahlreichen Zuschauer harrten bis zum Ende aus. Das zweite Doppel ging im Supertiebreak an Herrieden und das dritte Doppel an den SCU. Die Entscheidung fiel im Einser-Doppel. Das SCU-Einserdoppel war sicher nicht in der Favoritenrolle gegen die Nr. 1 und 2 der Gäste, führte dabei aber 6:4;5:1 als der Faden komplett riss. Letztlich ging auch das Einserdoppel im Supertiebreak an die Gäste die den Erfolg euphorisch feierten, während das gesamte SCU-Team noch lange auf Platz 6 lag und die Niederlage nicht fassen konnte. Kopf hoch Jungs – Kampfgeist und Leidenschaft waren herausragend!

 

Umjubelter Last-Minute-Sieg für 1. Herren